Отчёт технической комиссии польского Красного креста международному комитету Красного креста. 12 октября 1943 г

Реквизиты
Тип документа: 
Государство: 
Датировка: 
1943.10.12
Источник: 
Немцы в Катыни. М.:ИТРК. С. 106-128
Архив: 
ГАРФ. Ф.7021.0П.114.Д.23. Л. 31-38

 

12 октября 1943 года[1]

 

«AbsсhrIft

Ubersetzung aus dem Franzosischen.

Polnisches Rotes Kreuz                                                                                                  

Warschau, den 12.X.43

Hauptvorstand

 Smolna 17, V

Warschau

Nr.: 3681

An das Internationale Komitee

des Roten Kreuzes

in Genf

Im Anschluss an unser Fernschreiben vom 20. IV. 43, sowie unseren Brief vom 3.V.43 Nr. 1840, erlauben wir uns dem Internationalen Komitee des Roten Kreuzes und alien daran interessierten Stellen den Bericht der technischen Kommission un- serer Auskunftsstelle, die nach Katyn zur Identifikation der dort entdeckten Leichen polnischer Militarpersonen delegiert war, wie folgt mitzuteilen.

In der Angelegenheit von Katyn war die Lage des Polni- schen Roten Kreuzes ausserst peinlich. Das, Polnische Rote Kreuz ist nicht berufen, an dem Aufrollen der Tragodie in Katyn teilzunehmen und jede Stellungnahme seinerseits ware eine Uberschreitung seiner Befugnisse gewesen .Unterdessen gehorte ohne jeden Zweifel in das Gebiet der Befugnisse und Pflichten des PRK die Tilnahme an den Aushebungsarbeiten zwecks Identifizierung der Opfer, Benachrichtigung der Angehorigen und Er- ganzung der Verlustkartei der polnischen Armee.

Bei die Ubemahme lediglich dieser Aufgabe und der be- dingungslosen Beschrankung auf die technische Mitarbeit, haben wir uns offen von jeder Propagandaaktion ferngehalten.

Die provisorisch aus drei Mitgliedern zusammengesetzte technische Kommission begann ihre Arbeit am 17 April 1943. Die Arbeit war auf folgende Weise eingeteilt:

1) ein Mitglied prufte die bei den Leichen der Ermordeten gefundenen Dokumente im Arbeitszimmer der Dienststelle der Feldpolizei, die 10 km von der Mordstele entfernt war,

2) zwei Mitglieder iibernahmen das Aufsuchen und die Si- cherstellung der Dokumente an der Aushebungsstelle.

Die Arbeiten wurden unter der Kontrolle des Oberleutnants der deutschen Wehrmacht SLOVENZIK, des Kommandanten der ,Дк- tivpropaganda-Kompanie", die in Smolensk stationierte, ausgeflihrt und waren von den Anordnungen dieses Offiziere abhangig.

Am 19 April bemuhte sich die Kommission, mit dem Ober- leutnant SLOVENZIKIN Verbindung zu treten, um die Einzel- heiten der Arbeit festzulegen. Infolge der vollstandig fehlenden Verkehrsmittel waren diese Bemiihungen erfolglos.

Am 20 April, nach einer Wartezeit bis 14 Uhr, begab sich der Leiter des Kommission zu Fuss nach der Feldpolizei, um mit dem Oberleutnant SLOVENZIKIN in Verbindung zu treten. Er kehrte jedoch zuriick, da er unterwegs ein Auto mit dreiweiteren Mitgliedern der Kommission des PRK, die nach Katyn fuhren , begegnete.

Diese Hatten Warschau am Vortage mittags vorlassen. Wah- rend der Verhandlungen, die mit dem Oberleutnant SLOVENZIKIN stattfanden, wurdeh folgende Angelogenheiten besprochen:

1) Die Einquartierung der Mitglieder der technischen Kommission des PRK;

2) Die Arbeitstatte;

3) Die Verkehrsmittel;

4) Die Organisation der Arbeit;

5) Die Sicherstellung der Dokumente;

6) Die Auswahl einer neuen Begrabnisstatte.

Mit Rucksicht auf die Entfernung von 14 km. zwischen Katyn und Smolensk und den Mangel an Verkehrsmitteln, wurden die Mitglieder der technischen Kommission in einer Baracke im Dorf bei Katyn, gegen 3 ? km von der Mordstelle entfernt, ein- quartiert. An dieser Stelle befand sich zur Zeit ein Feldlazarett der Organisation „TODT".

Die Mitglieder der technischen Kommission verweilten in diesem Lokal seit dem 15 April bis zum 20 Mai 1943. Nach dem 20 mai bis zum 7 Juni 1943 hatten sie ihr Quartier in einer Dorf- schule, nicht weit vom Bahnhof Katyn. Die Mitglieder der technischen Kommission wurden in dem Offizierskasino (der Organisation TODT) verpflegt. Daselbst wurden sie wie die Heeresab- teilungen in dem Frontgebiet versorgt. Man muss feststellen, dass die Verpflegung hinreichend war. Das Aufsuchen der Dokumente und die Umbettung der Leichen fand an Ort und Stele im Walde bei Katyn statt, die einleitende Priifung der Dokumente wurde in der Dienststelle des Feldpolizei, gegen 6 km. vom Walde Katyn in der Richtung nach Smolensk entfernt vorgenommen. Der Obersleutnant SLOVENZIK war der Ansicht, dass das PRK ein eigenes Transportmittel nach Katyn schicken konnte. Nach einer Aufklarung, dass samtliche Kraftfahrzeuge des PRK seit langerer Zeit beschlagnahmt worden sind, wurde die Angelegenheit der Verkehrsmittel folgendermaBen geregelt:

a) Auf dem Hinwege zur Arbeitsstatte waren die Mitglieder der Kommission befugt der Strasse die militarischen Kraftfahrzeuge anzuhalten (und mitzufahren). Dasselbe durften sie auf dem Rtickwege tun.

b) Fur die Fahrt zur Dienststelle der Feldpolizei, gegen 10 km. vom Dorfe entfernt, erhielt der Leiter der Kommission ein Motorrad zu seiner Verffigung.

Die Arbeit wurde folgendermaBen eingeteilt:

a) Ein Mitglied der technischen Kommission war bei der Aushebung der Leichen anwesend,

b) Zwei Mitglieder assistierten beim Durchsuchen und Sor- tieren der Dokumente

c) Ein Mitglied prufte die laufenden Nummern der Leichen, die man demnachst an die Stelle der neuen Graber befordert,

d) Ein Mitglied war bei der Umhettung anwesend,

e) Zwei bis drei Mitgliederassistierten bei der Entzifferung der Dokumente,

f) Vom 28 April ab, dem Zeitpunkt der Ankunft der restli- chen Kommissionsmitglieder, besichtigt ein Arzt der Gerichtsme- dizin unter Beihilfe eines Proscktors eingehend die nicht erkann- ten Leichen.

Die Arbeit selbst wurde auf folgende Weise ausgefiihrt:

a) Ausgrabung und Aushebung der Leichen.

b) Entnahme der Dokumente.

c) einleitende Priifung der Dokumente.

d) Priifung der nicht erkannten Leichen durch den Gerichts- mediziner.

e) Unbettung.

Die Arbeit begann taglich um 8 Uhr morgens und dauerte bis 18 Uhr, mit einer 1 ? standigen Mittagspause.

Die Kommission stellte fest, dass die Ausgrabungen mit grossen Schwierigkeiten verbunden war; die Leichen waren fest aneinander gepresst, chaotisch in die Gruben geworfen; teile mit verbundenen Handen auf dem Rticken, teile mit aufgeworfenen Manteln tiber dem Kopf und mit einer Schnur um den Hals ge- bunden. Die Hande waren von hinten geknebelt und wieder mit der Halsschnur verbunden. Die derail geknebelten Leichen befan- den sich vor alien in einem mit Grundwasser tiberschwemmten Grab, aus dem die Mitglieder der Kommission des PRK person- lich 46 Opfer enthoben haben, da die deutschen Militarbehorden angesichts der sich darbietenden Schwierigkeiten auf die Ausgrabung verzichten und dieses Grab zuschutten wollten. Nur in einen Schichten mit dem Gesicht nach unten lagen.

Bei den Aushebungsarbeiten machte sich der Mangel an Gummihandschuhen recht fuhlbar , da deren Lieferung in hin- reichender Menge infolge der schwierigen Verbindungen unaus- fiihrbar war. Die Anagrabung selbst wurde durch die von den deutschen Behorden beigetriebene einheimische Bevolkerung ausgefuhrt. Die ausgegrabenen Leichen wurden auf Tragbaren herausgetragen und nebeneinander zurechtgelegt. Dann trat man an das Heraussuchen der Dokumente in Gegenwart eines Mitgliedes der Kommission des PRK heran. Zwei Arbeiter durchsuchten jede Leiche. Die Taschen wurden aufgeschnitten und deren Inhalt dem Kommissionsmitglied uberreicht. Die Dokumente als auch die einzelnen gefundenen Gegenstande wurden in mit laufenden Nummern verschene Kuverts gesteckt, wobei dieselbe auf Block gestanzte Nummer an die Lichten angebunden wurde. Zwecks genauerer und eingehender Durchsuchung wurden oft die Wasche und Stiefeln aufgeschnitten. Wann man weder keine Dokumente nicht ubersengende Gegenstande gefunden hatte, so wurden Mo- nogramme aus der Wasche und den Kleidern (insoweit vorhan- den) herausgeschnitten.

Die Kommissionsmitglieder waren nicht befiigt die Dokumente durchzusehen und zu sortieren, sondern waren verpflichtet folgendes ins Kuvert zu stecken:

a) Die Brieftaschen mit ihren vollen Inhalt

b) samtliche lose vorgefundene Papiere

c) die Abzeichen und Andenken

d) die Medaillons, Kreuze usw.

e) ein Achselsttick

f) die Geldbeutel

g) samtliche Wertsachen.

Jedoch sollten sie beseitigen lose gefundene Banknoten, Zei- tungen, Kleingeld, Tabakbeutel, Zigarettenpapier, Zigarettenetuis aus Holz oder Blech. Diese Anordnungen trafen die deutschen Behorden um eine Uberfiillung der Umschlage zu vermeiden.

Die auf diese Weise gefullten Kuverts wurden mit Draht oder Schnur verbunden, und nummerweise auf einem speziell fur diesen Zweck aufgestellten Tisch gestapelt. Danach ubergab man sie den deutschen Behorden die sie zweimal taglich, gegen Mit- tag und abends mit dem Motorrad zur Dienststelle der Feldpolizei abschickten. Im Falle, wenn ein Kuvert nicht alle Dokumente aufnehmen konnte, legte man sie ein zweites und versah es mit derselben Hummer.

Die einleitende Priifung der Dokumente und die Entziffe- rung der Namen fand in Gegenwart von drei deutschen Soldaten und eines Vertreters der technischen Kommission des PRK statt. Die Kuverts wurden in ihrer Gegenwart geoffnet und die Doku- mente sorgfaltig mit Holzstabchen von den Spuren des Schmut- zes, des Fettes und er Faulnis bereinigt. Vor allem bemiihte man sich die Dokumente herauszusuchen, aus denen sich zweifellos die Namen der Verstorbenen feststellen liessen. Die Erkennungs- marken, Personalausweise, Dienstausweise, Mobilisationskarten und die in Kozielsk ausgestellten Impfscheine dienten zu diesem Zweck. Sobald diese Dokumente fehlten, priifte man die Briefsa- chen, Visitenkarten, Notizen, Notizbiicher uns. Die Brieftaschen und Geldbeutel mit polnischem Geld wurden verbrannt, auslan- disches Geld (mit Ausnahmedes russischen), samtliche Miinzen und Gegenstande aus Gold wurden in die Kuverts Hineingelegt. Die Familiennamen und der Inhalt der Kuverts wurden von einem deutschen Soldaten auf einem besonderen Bogen notiert und mit derselben Kennummer versehen.

Die Technische Kommission erlautert, warum die ersten Listen nur in deutsche Sprache angefertigt wurden. Die deutschen Behorden hatten erklart, dass die Listen alsbald hergestellt und unmittelbar dem PRK ubersandt werden. Die Kommission glaubte also keine zweite Liste anfertigen zu mtissen, umsomehr. Die anfange die Zahl ihrer Mitglieder sehr klein war.

Sobald beim Entziffern der Personalien Schwierigkeiten vorkamen, wurde unter der laufenden Nummer das Wort „unbekannt", jedoch unter Anftihrung der samtlichen gefundenen Dokumente eingetragen. Die deutschen Behorden schickten diese Dokumente in ein spezielles chemisches Laboratorium, wo sie einer genauren Priifung unterzogen wurden. Fiihrte diese Priifung zur Aufklarung des Namens des Opfers, so wurde dieser Name in eine Erganzungsliste eingetragen. Es muss bemerkt werden, dass einige Leichen weder Dokumente noch Andenken besassen. Sie wurden ebenfalls in die Liste der mit der laufenden Nummer und Adnotation „unbekannt" eingetragen.

Nach der Eintragung des Inhalts des Kuverts auf einer Liste wurden die Dokumente und einzelnen Gegenstande in einen neuen Umschlag gelegt, der mit derselben Nummer wir das Verzeichnis und einer Inhaltsangabe versehen wurde. Dese Tatigkeit wurde von deutschen Soldaten (л.34-35) ausgefuhrt. Die gepriiften, ge- ordneten und nummerierten Kuverts wurden in Kasten gelegt und bleiben in ausschlieBlicher Verfugung der deutschen Behorde.

Die auf der Shreibmaschine von den deutschen Soldaten ge- schriebenen Verzeichnisse konnten durch die Kommission nicht mehr gepriift werden, da sie in diese Urschrift keine Einsicht mehr hatte. Diese Arbeitstatigkeit wurde wahrend der Anwesen- heit des ersten Leiters der Kommission ausgeubt und umfasst die Posten von Nr. 0421 bis Nr. 0794. Die Priifung der folgenden Nummern 0795-04243 fand in Gegenwart von 1-3 Mitgliedern der Kommission statt. Ihre Ausflihrung war identisch, doch mit dem Unterschied, dass gleichlautende Listen in polnischer Spra- che verfertigt und zum Versandt an den Hauptvorstand des PRK bestimmt waren. Die Identifikation der Ankunft der technischen Kommission statt und wurde ausschlieBlich von den Deutschen ausgefuhrt.

Die Kommission fuhlt sich verpflichtet festzustellen, dass bei der Priifung der Dokumente, Denkschriften (Memoiren), Heeresbefehle und einige Briefe von dem deutschen Behorden zwecks Ubersetzung auf deutsch herausgezogen wurden. Die Kommission hatte nicht mehr die Moglichkeit festzustellen, ob diese Dokumente in die entsprechenden Kuverts zuriickgelegt wurden.

Wahrend der ganzen Dauer Arbeiten der technischen Kommission in dem Walde von Katyn, von 15 April bis zum 7 Juni 1943 wurden im ganzen 4243 Leichen ausgegraben. Hiervon wurden 4233 aus 7 Gruben enthoben die nahe voneinander lagen und von den deutschen Militarbehorden im Marz 1943 entdeckt wor- den sind. Diese 7 Gruben wurden vollstandig entleert. Die 8 Grube liegt gegen 200 m. stidlich und wurde am 2 Juni 1943 entdeckt. Daraus wurden die ersten 10 Leichen enthoven und in der damals noch offenen dann die Arbeiten aus atmospharischen Rucksich- ten, verschoben ihre Ausflihrung auf den Monat September, und die 8 Grube wurde zugeschiittet. In der ganzen Umgebung wurden von den deutschen Behorden recht genaue Sondierungen des Bodens durchgefuhrt. Diese Arbeiten lassen annehmen dass man keine weiteren Griiber finden wird. Nach dem Umfange schat- zend, diirfte die 80Grube einige hundert Leichen enthalten.

Die Leichen der Ermordeten in der Zahl von 4241 wurden in der Nahe in 6 neuen Nassengrabern beigesetzt. Die beiden Generate wurden in zwei einzelnen Grabern beerdigt. Alle Graber liegen auf einer Anhohe im trockenen und sandigen Boden. Das Gelande beiderseits der Massengruften ist niedrig und feucht. Die Ausmessungen der Graber sind nicht gleich gross, infol- ge der Gelandegestaltung und der technischen Schwierigkeiten, die sich bei der Ausfuhrung der Arbeiten erwiesen. Der Boden samtlicher Graber ist vollkommen trocken. Jede Gruft enthalt, je nach ihrer Tiefe und Breite mehrere Reihen von Leichen, die sind wieder aus mehreren iibereinander liegenden Schichten zusam- mensetzen. Die oberen Schichten der Leichen liegen mindestens 1 m. tief unter der Erdoberflache. Durch das Aufschiitten eines 1 m. hoben Grabhtigels betragt also die Gesamtdecke der oberen Leichschicht gegen 2 m. Alle Graber haben eine gleiche Hohe und ihre Seiten sind mit Rasen belegt. Jedes Massengrab ist mit je einem 2 ? m. hohen Kreuz aus Kiefernholz versehen und am Fusse eines jeden Kreuzes sind Waldblumen gepflanzt. Ein grosses Rasenkreuz schmiickt jedes Massengrab. Die Graber sind der Reihe nach wie sie entstanden sind nummeriert, um die laufende Nummeration der geborgenen Leichen aufrecht zu erhalten. Die Leichen liegen nebeneinander mit dem leicht erhohten Haupt nach Osten gerichtet; die Hande sind auf der Brust gefaltet. Jede Reihe ist mit einer 20-30 cm. Dicken Sandschrift bedeckt. Infolge der Transportrichtung, aus welcher die Leichentrager kamen, wurden die Leichen in den Grabern I, II, III und IV von rechts nach links und in den Grabern V und VI von links nach rechts gestaffelt. Die unangenehme Verschiebung der Laufenden Nummeration der Leichen in der II. Gruft entstand durch die spatere Ruckgabe deijenigen Leichen, die von den deutschen Behorden fur die von den Professoren, den Mitgliedern der internationalen Kommission, aus- gefiihrte Prosection vorbehalten worden sind. Das Verzeichnis der in jeder Gruft begrabenen Leichen sowie der Lageplan mit samtlichen Ausmessungen des Friedhofes von 2160 m2 Oberflache, sind dem Bericht beigefugt.

Am 9 Juni 1943, dem Tage der Abfahrt aus Katyn, hangten die letzten Mitglieder der technischen Koramission des PRK auf das grosste Kreuz der Gruft IV einen grossen eiseren Kranz, den ein Mitglied der Kommission hergestellt hatte. Dieser durch Hand- arbeit, in elementaren Verhaltnissen ausgefuhrte Kranz macht nicht destoweniger einen estetischen Eindruck. Er ist schwarz angestri- chen und in der Mitte befindet sich eine Dornenkrone aus Stachel- draht, die einen polnischen Adler von einer Offiziersmutze umfasst. Nach der Kreuzniederlegung haben die Mitglieder der Kommission den beigesetzten Opfern durch kurzes Stillschweigen und Ge- bet ihre Ehrerbietung erwiesen und verabschiedeten die Toten im Namen der Angehorigen und des Vaterlandes, Beim Verlassen des Friedhofes hat die Kommission dem Oberleutnant SLOVENZIK, den deutschen Offizieren, Unteroffizieren und Soldaten sowie den russischen Arbeitern fur die Teilnahme an den 2-monatlichen Aus- hebungsarbeiten ihren Dank ausgesprochen.

Die Kommission stellt folgendes fest:

1) Die aus den Gruben herausgehobenen Leichen befanden sich im Zersetzungszustande, sodass ein Wiedererkennen unmog- lich war. Dagegen waren die Uniformen ziemlich gut erhalten, besonders die Stucke aus Metall, wie Dienstabzeichen, Ehrenzeichen, Adler, Knopfe usw.

2) Der Tod der Opfer wurde durch einen Genickschuss ver- ursacht.

3) Aus den gefundenen Dokumenten ist ersichtlich, dass die Ermordungen zwischen Ende Marz und Anfang Mai 1940 ausge- fuhrt worden sind.

4) Die Arbeit der Kommission war unter standiger Kontrol- le der deutschen Behorden, die zu jedem Kommissionsmitglied wahrend der Arbeitszeit einen Posten zuteilten.

5) Die ganze Arbeit wurde folglich gemeinsam von den Mitgliedern der technischen Kommission des PRK und den deutschen Behorden ausgefuhrt unter Beihilfe der einheimischen Bevolkerung, deren Teilnehmerzahl taglich zwischen 20 u. 30 Personen schwankte. Ausserdem waren funfzig bolschewistische Kriegsgefangene bei den Erdarbeiten beschaftigt.

6) Die Arbeitsbedingungen waren sehr schwer und erschop- fend. Neben der Tragodie der Mordtat selbst haben die sich zer- setzenden Leichen und dadurch verseuchte Luft eine hochst pein- liche Atmosphare geschaffen.

Die Ankunft zahlreicher Abordnungen, die unaufhorlichen Besuche deutscher Soldaten, sowie die durch deutsche Militar- arzte und Mitglieder der verschiedenen wissenschaftlichen Dele- gationen durchgefuhrten Leichenoffnung komplizierten die lau- fende Arbeit.

Die Kommission setzte sich aus folgenden Mitgliedern zu- sammen:

1. Rojckiewicz Ludwig Leiter vom 17. IV. bis 1. V. 43

2. Kassur Hugo Leiter vom 19. IV. bis 12. V. 43

3. Wodzinowski Georg Leiter vom 12. IV. bis 12. VI. 43

4. Kolodziejski Stefan Mitglied vom 14. IV. bis 1. V. 43

5. Jaworowski Gracian Mitglied vom 19. IV. bis 9. VI. 43

6. Godzik Adam Mitglied vom 19. IV. bis 11. VI. 43

7. Dr. Wodzinski Marian Mitglied vom 27. IV. bis 8. VI. 43

8. Buczak Ladislaus Mitglied vom 27. IV. bis 12. VI. 43

9. Krol Franz Mitglied vom 27. IV. bis 12. VI. 43

10. Plonka Ferdinand Mitglied Vom27. IV. bis 12. VI. 43

11. Gupryjak Stefan Mitglied vom 28. IV. bis 7. VI. 43

12. Mikolajczyk Johan Mitglied vom 28. IV. bis 10. VI. 43

Die Tatigkeiten in Katyn waren von der Befurchtung der nahenden Sommerwarme beeinflusst, wodurch eine gewisse Arbeitshast he vorgerufen wurde. Es muss auch beriicksichtigt werden, dass die Ausgrabungen in einem besetzten Gebiet und im Frontbereich sich vollzogen. Trotz der Hilfe der zustandigen deutschen Behorden waren die technischen Bedingungen mehr als schwer und eine Verbindung der Kommission mit dem Haupt- vorstand des PRK bestand fast gar nicht. Diese Verbindung beschrankte sich auf einige recht seltene und unregelmassige Rei- sen von Warschau nach Katyn und zurtick, was den Bedurfnissen nicht entsprechen konnte. Die Reklamationen des Hauptvorstan- des in dieser Angelegenheit bei den deutschen Behorden waren wohlwollend entgegengenommen, blieben Jedoch erfolglos.

Infolge der mangelhaften Verbindung hatten die Verzeichnisse der ausgehobenen Opfer, die der Hauptvorstand in Warschau erhielt, keinen Charakter endgtiltiger Dokumente. Einige waren in der Eile verfasst und mit Bleistift geschrieben. Die bei den Lei- chen gefundnen Dokumente und verschiednen Gegenstande sind bis jetzt noch nicht im Besitze des Hauptvorstandes, der bis dahin nur das Versprechen erhielt, die Dokumente nach ihrer Ausntit- zung fur die Zwecke der Propaganda zu erhalten.

Unter diesen Verhaltnissen hoben sich besonders zwei Fra- gen scharf hervor und durften einer Entscheidung des Hauptvorstandes des Polnischen Roten Kreuzes:

1) Welche Opfer von Katyn fur endgultig identifiziert aus- gesehen werden konnten?

2) Auf welche Art und Weise man die betreffenden Angeho- rigen benachrichtigen rnusste?

Diese Fragen wurden auf mehreren Konferenzen zwischen dem PRK und den deutschen Behoren in Warschau und Krakau besprochen. Die um die Katyner Angelegenheit hervorgerufene Propaganda begann mit der Veroffentlichung der Listen der Opfer durch die Lautsprecher und die in polnischer Sprache erscheinen- de Presse. Dank der Intervention, des Polnischen Roten Kreuzes zogen sich die Lautsprecher in dieser Hinsicht zuriick, doch trotz unserer Reklamationen und der erhaltenen Versprechungen, setz- te die Presse und setzt bis heute noch die Veroffentlichung der Listenfort. Das PRK vertritt den Standpunk, dass die Angehori- gen der Opfer lediglich durch die Vermittlung des Roten Kreuzes benachrichtigt werden mussten und zar in einer passenden Art und Weise, die der Wurde und dem tragischen Charakter dieser Nachricht ensprechen wurde.

Anderseits selbst wenn das PRK samtliche Ergebnisse der Exhumation und Identifikationsarbeiten einschl[iesen -???] der Dokumente und Andenken besasse konnte es offiziell und in end- giiltiger Form nicht bescheinigendass der betreffende Offiziere in Katyn gestorben ist. Der unerkennbare Zustand der Leichen, die Tatsache, dass in vielen Fallen bei 2 Leichen Dokumente vorgefunden worden sind, die zweifellos einer einziger Person angehorten, die minimale Zahl der Kennmarken, der einzig ein- wandfreien Beweisstocke, die auf den Leichen gefunden wurden, endlich der der Mordtat vorangegangene Zustand, das die in Katyn ermorderten Militarpersonen nicht auf dem Schlachtfelde, sondern nach einer Zeitraum fielen, in welcher der Wechsel der

Uniform, das Verkleiden und die Fluchtversuche an der Tages- ordnung waren, alle diese Urstande berechtigen das DRK nur bescheinigen zu konnen, dass die betreffenden Leichen, gewisse Dokumente getragen hat. Man muss es den Gerichten uberlassen, die dem polnischen Recht entsprechen sich bemtihen werden zu entscheiden, ob es angenracht ist schon jetzt eine Sterbeurkunde auszustellen.

Unsere Besprechungen iiber diese Angelegenheit mit den Behorden des Deutschen Roten Kreuzes sind noch im Gange.

Zum Schluss dieses Berichtes fuhlt sich der Hauptvorstand des PRK verpflichtet zu bemerken, dass das PRK, entsprechend seinen Satzungen und Pflichten, die ihm durch die Internationalen Konvetionen auferlegt sind, stets eine rein apolitische Haltung einnehmen.

Der Bericht enthalt lediglich Tatsachen in ihrer vollen Ge- nauigkeit. Wir glauben dies unterstreichen zu miissen da die in der Presse erscheinenden Berichte und Veroffentlichungen samt- licher Art als auch die Listen der Opfer den Eindruck erwecken konnten, als ob sie von uns stammten.

Die wir keinerlei Einfluss auf diese Publikationen haben, miissen wir hierfur samtliche Verantwortung des PRK ablehnen.

Der Vorsitzende

W. Lacher

Der Direktor

gez. Dr. Wl. GORCZYCKI

Fiir die Richtigkeit der Ubersetzung

Unterschrift unleserlich

Anlagen:

1 Liste der Exhumierten,

2 Lageplan

3 Zeichnung des neuen Friedhofs

4 20 charakteristische Fotografien

7 Oktober 43».

 

ПЕРЕВОД

 

Копия

Перевод с французского

Польский Красный Крест, Варшава, 12.Х.43

 

Главное правление                                                                                                   Смольна 17,V

Варшава

№3681

Международному Комитету Красного Креста в Женеве

В дополнение как к нашей телеграмме от 20.IV.43, так и к нашему письму от 3.V.43 № 1840 мы решаемся передать Международному Комитету Красного Креста доклад технической комиссии нашего справочного бюро, которая была делегирована в Катынь для идентификации обнаруженных там трупов польских военнослужащих, каковой следует далее.

В случае с Катынью положение Польского Красного Креста было в высшей степени неудобным. Польский Красный Крест не приглашался участвовать в разбирательстве трагедии в Катыни, и любая постановка вопроса с его стороны была бы превышением его полномочий. В то же время безо всякого сомнения к сфере полномочий и долга ПКК относилось участие в работах по эксгумации с целью идентификации жертв, осведомления родственников и пополнения картотеки потерь польской армии.

При принятии на себя только этой задачи и безусловном ограничении техническим сотрудничеством мы открыто воздерживались от любой пропагандистской акции.

Временно составленная из трех членов техническая комиссия начала свою работу 17 апреля 1943. Работа делилась на следующие виды:

1) один член проверял документы, найденные на телах убитых в рабочей комнате штаба полевой полиции, который находился в 10 км от места убийства,

2) два члена брали на себя розыск и сохранение документов на месте эксгумации.

Работы проводились под контролем обер-лейтенанта немецкого вермахта Словенцика, коменданта «группы активной пропаганды», которая располагалась в Смоленске, и были зависимы от распоряжений этого офицера.

19 апреля комиссия попыталась выйти на связь с обер- лейтенантом Словенциком с тем, чтобы уточнить детали работы. Вследствие полного отсутствия средств сообщения эти попытки были безрезультатными.

20 апреля, подождав до 14 часов, руководитель комиссии отправился пешком в полевую полицию, чтобы связаться с обер-лейтенантом Словенциком. Однако он вернулся обратно, так как встретил по дороге автомобиль еще с тремя членами комиссии ПКК, которые ехали в Катынь.

Те оставили Варшаву накануне в полдень. В ходе переговоров, которые состоялись с обер-лейтенантом Словенциком, были обсуждены следующие дела:

1) Расквартирование членов технической комиссии ПКК;

2) Место работы;

3) Средства сообщения;

4) Организация работы;

5) Хранение документов;

6) Выбор нового места захоронения.

С учетом удаленности в 14 км между Катынью и Смоленском и недостатка в средствах сообщения члены технической комиссии поселились в бараке в деревне близ Катыни в 3 ? км от места убийства. К тому времени на этом месте находился полевой лазарет организации «Тодт».

Члены технической комиссии пребывали в этом месте с 15 апреля до 20 мая 1943. После 20 мая до 7 июня они квартировали в сельской школе, недалеко от железнодорожной станции Катынь. Члены технической комиссии питались в офицерском казино (организации «Тодт»). Там они снабжались, как армейские подразделения в прифронтовой полосе. Следует констатировать, что обеспечение было достаточным. Поиск документов и перемещение трупов происходили на месте, в Катынском лесу, предварительная проверка документов производилась в штабе полевой полиции, на расстоянии 6 км от Катынского леса в направлении Смоленска. Обер-лейтенант Словенцик был того мнения, что ПКК мог бы прислать в Катынь собственное транспортное средство. После разъяснения того, что все автомобили ПКК давно конфискованы, дело со средством сообщения было отрегулировано следующим образом:

а) По пути к месту работы члены комиссии получили право останавливать на улице (и подъезжать на них) военные автомобили. То же они могли делать на обратном пути.

б) Для поездки в штаб полевой полиции, отстоявший в 10 км от деревни, руководитель комиссии получил в свое распоряжение мотоцикл.

Работа распределялась следующим образом:

a) Один член технической комиссии присутствовал при эксгумации трупов,

b) Два члена ассистировали при розыске и сортировке документов,

c) Один член проверял текущие номера трупов, которые после этого направлялись на место новых захоронений,

d) Один член присутствовал при погребении,

e) Два-три члена ассистировали при расшифровке документов,

f) С 28 апреля, с момента прибытия остальных членов комиссии, врач судебной медицины с помощью прозектора тщательно осматривает неопознанные трупы.

Сама работа проводилась следующим образом:

a) Раскопки и извлечение трупов.

b) Изъятие документов.

c) Предварительная проверка документов.

d) Проверка неопознанных трупов.

e) Погребение.

Работа начиналась ежедневно в 8 часов утра и продолжалась до 18 часов с неизменным 1?-часовым обеденным перерывом.

Комиссия установила, что эксгумации были связаны с большими трудностями; трупы были плотно спрессованы друг с другом, хаотически сброшены в ямы; частью с руками, связанными за спиной, частью в шинелях, наброшенных на голову и завязанных веревкой на шее. Руки были связаны сзади и опять связаны нашейной веревкой. Связанные таким образом трупы находились прежде всего в залитой грунтовыми водами могиле, из которой лично члены комиссии извлекли 46 жертв, тогда как немецкие военные власти ввиду представившихся трудностей пожелали от эксгумации отказаться и эту могилу засыпать. Только в одном слое [жертвы] лежали лицом вниз.

При работах по эксгумации дала себя по-настоящему ощутить нехватка резиновых перчаток, так как поставка их в достаточном количестве была неосуществима вследствие трудных сообщений. Сами раскопки проводились мобилизованным немецкими властями местным населением. Выкопанные трупы выносились на носилках и укладывались рядами. Затем происходил поиск документов в присутствии члена комиссии ПКК. Двое рабочих обыскивали каждый труп. Карманы разрезались, и их содержимое передавалось члену комиссии. Документы, как и отдельные находимые предметы, помещались под текущими номерами в различные конверты, причем тот же самый номер, штампованный на блоке, привязывался снаружи. С целью точного и обстоятельного обыска белье и сапоги часто разрезались. Если не находились ни документы, ни отдельные предметы, из белья и платья (поскольку имелись) вырезались монограммы.

Члены комиссии не имели права просматривать и сортировать документы, но были обязаны вкладывать в конверт следующее:

a) бумажники с их полным содержимым,

b) все свободно найденные бумаги,

c) знаки и сувениры,

d) медальоны, кресты и т.д.,

e) погоны,

f) денежные кошельки,

g) все ценности.

Однако они должны были уничтожать свободно найденные банкноты, газеты, мелкие деньги, кисеты, сигаретную бумагу, портсигары из дерева и жести. Немецкие власти отдавали эти распоряжения, чтобы избежать переполнения пакетов.

Наполненные таким образом пакеты перевязывались проволокой или веревкой и согласно номерам укладывались на специально установленном для этой цели столе. Затем они передавались немецким властям, которые пересылали их дважды в день, в полдень и вечером, мотоциклами в штаб полевой полиции. В случае, если конверт не мог вместить всех документов, готовился второй под тем же самым номером.

Предварительная проверка документов и расшифровка осуществлялась в присутствии трех немецких солдат и представителя технической комиссии ПКК. Конверты в их присутствии вскрывались, и документы тщательно очищались деревянной палочкой от следов грязи, жира и гнили. Прежде всего старались выискать документы, из которых можно несомненно установить имена умерших. Этой цели служили личные знаки военнослужащих, удостоверения личности, служебные удостоверения, мобилизационные карты и выданные в Козельске справки о прививке. Если этих документов не было, проверялись письменные принадлежности, визитные карточки, заметки, записные книжки и т. д. Бумажники и кошельки с польскими деньгами сжигались, иностранные деньги (за исключением русских), все монеты и вещи из золота помещались в конверты. Фамилии и содержимое конвертов отмечались немецким солдатом на особом листе и снабжались тем же идентификационным номером.

Техническая комиссия объясняет, почему первые списки изготовлялись только на немецком языке. Немецкие власти объявили, что списки представляются тотчас и пересылаются непосредственно в ПКК. Комиссия, следовательно, не считала себя обязанной готовить второй список, тем более, что вначале число ее членов было очень мало.

Как только при расшифровке персоналий появлялись трудности, под текущим номеров вносилось слово «неизвестный», однако со ссылкой на все найденные документы. Немецкие власти посылали эти документы в специальную химическую лабораторию, где они подвергались точной проверке. Если эта проверка вела к выяснению имени жертвы, это имя вносилось в дополнительный список. Надо заметить, что некоторые трупы не определялись ни документами, ни воспоминаниями. Они тоже вносились в список с текущим номером и пометой «неизвестный».

После внесения содержимого конверта в список документы и отдельные предметы помещались в новый пакет, к которому с тем же номером мы приобщали опись и характеристику содержимого. Эта деятельность проводилась немецким солдатом. Проверенные, упорядоченные и пронумерованные конверты клались в ящик и находились в исключительном распоряжении немецких властей.

Перечни, напечатанные немецким солдатом на пишущей машинке, комиссией больше не проверялись, так как она в эти оригиналы больше не заглядывала. Эта трудовая деятельность выполнялась в присутствии первого руководителя комиссии и охватывала номера от 0421 до 0794. Проверка последующих номеров 0795-04243 имела место в присутствии 1-3 членов комиссии. Ее проведение было идентично, с тем, однако, отличием, что аналогичные списки готовились на польском языке и предназначались для отправки главному руководству ПКК. Идентификация проводилась до прибытия технической комиссии и исключительно немцами.

Комиссия считает себя обязанной констатировать, что при проверке документов немецкими властями извлекались памятные записки (мемуары), воинские приказы и отдельные письма с целью перевода на немецкий язык. Комиссия не имела больше возможности установить, возвращены ли эти документы в соответствующие конверты.

На всем протяжении работ технической комиссии в лесу под Катынью, с 15 апреля по 7 июня 1943 в целом эксгумировано 4243 трупа. Из них 4233 извлечены из 7 могил, которые находятся близко друг от друга и были обнаружены немецкими властями в марте 1943. Эти 7 могил опустошены полностью. 8-я могила находится в 200 м южнее и была обнаружена 2 июня 1943. Из нее было извлечено 10 трупов, и затем отложено проведение работ в тогда еще открытой [яме] на сентябрь месяц из санитарных предосторожностей, и 8-я могила засыпана. Во всей окрестности немецкие власти произвели по-настоящему точное зондирование почвы. Эти работы позволяют считать, что не будет найдено никаких других могил. Судя по размерам, 8-я могила могла бы содержать несколько сот трупов.

Трупы убитых числом 4241 были погребены в 6 новых коллективных могилах. Два генерала преданы земле в двух отдельных могилах. Эти могилы находятся на возвышенности с сухой и песчаной землей. Местность по обе стороны коллективных захоронений низменная и влажная. Размеры могил не одинаковы из-за рельефа местности и технических трудностей, которые проявлялись при проведении работ. Земля всех могил совершенно сухая. Каждая могила содержит в зависимости от ее глубины и ширины несколько рядов трупов, которые всякий раз составляются из лежащих друг над другом слоев. Верхние слои трупов лежат самое меньшее на глубине в 1 м от поверхности земли. Благодаря насыпанию 1 м высоты могильного холма общее покрытие верхнего слоя трупов составляет до 2 м. Все могилы имели равную высоту, и их стороны покрывались дерном. Каждой коллективной могиле был положен сосновый крест 2 ? м высоты, у подножия каждого креста высажены лесные цветы. Большой дерновый крест украшает каждую коллективную могилу. Могилы подряд, после того, как они возникали, нумеровались с тем, чтобы сохранить текущую нумерацию захороненных трупов. Трупы лежат рядами, с немного приподнятой головой, обращенной на восток; руки сложены на груди. Каждый ряд покрыт слоем песка 20-30 см толщины. В зависимости от направлений транспорта, по которым следовали перевозчики трупов, трупы в могилах I, II, III и IV располагались справа налево и в могилах V и VI - слева направо. Неприемлемое смещение текущей нумерации трупов в могиле II произошло по причине позднейшего возврата тех самых трупов, которые были оставлены немецкими властями для выборочного осмотра профессорами, членами международной комиссии.

Перечисление всех трупов, похороненных в каждой могиле, как и план размещения со всеми замерами кладбища площадью 2160 м2, прилагается к докладу.

9 июня 1943, в день отъезда комиссии из Катыни, последние члены технической комиссии ПКК повесили на самый большой крест могилы IV большой железный венок, который предложил один из членов комиссии. Этот венок ручной работы, изготовленный в элементарных условиях, производит, тем не менее, эстетическое впечатление. Он окрашен в черный цвет, в середине расположен терновый венец из колючей проволоки, окружающий польского орла с офицерской фуражки. После возложения венка члены комиссии выразили кратким молчанием и молитвой почтение и попрощались с павшими во имя родных и отечества. Покидая кладбище, комиссия выразила свою благодарность обер-лейтенанту Словенцику, немецким офицерам, унтер-офицерам и солдатам, а также русским рабочим за участие в 2-месячных работах по эксгумации.

Комиссия установила следующее:

1) Трупы, извлеченные из могил, находились в состоянии разложения, так что узнавание их было невозможно. Напротив, униформа довольно хорошо сохранилась, особенно детали из металла, такие, как знаки различия, наградные знаки, орлы, кнопки и т. д.

2) Убийство жертвы производилось выстрелом в затылок.

3) Из найденных документов явствует, что убийства произведены между концом марта и началом мая 1940.

4) Работа комиссии находилась под постоянным контролем немецких властей, которые в течение рабочего времени к каждому члену комиссии приставляли часового.

5) Итак, вся работа проводилась совместно членами технической комиссии ПКК и немецкими властями при помощи местного населения, число участников которого ежедневно колебалось от 20 до 30 лиц. Кроме того, пятьдесят большевистских военнопленных было занято на земляных работах.

6) Условия труда были очень тяжелые и изнуряющие. Наряду с самой трагедией убийства разлагающиеся трупы и тем самым отравленный воздух создавали в высшей степени мучительную атмосферу.

Текущую работу осложняли как появление многочисленных командированных, беспрерывное посещение немецких солдат, так и проводимые немецкими военными врачами и членами различных научных делегаций вскрытия трупов.

Комиссия состояла из следующих членов:

1. Ройкевич Людвиг. Руководитель с 17.IV по 1.V.43.

2. Кассур Хуго. Руководитель с 19.IV по 12.V.43.

3. Водзиновский Георг. Руководитель с 12.IV по 12.VI.43.

4. Колодзейский Стефан. Член с 14.IV по 1.V.43.

5. Яворовский Грациан. Член с 19.IV по 9.VI.43.

6. Годзик Адам. Член с 19.IV по 11.VI.43.

7. Д-р Водзинский Мариан. Член с 27.IV по 8.VI.43.

8. Бучак Ладислав. Член с 27.IV по 12.VI.43.

9. Крол Франц. Член с 27.IV по 12.VI.43.

10. Плонка Фердинанд. Член с 27.IV по 12.VI.43.

11. Гуприяк Стефан. Член с 28.IV по 7.VI.43.

12. Миколайчик Ян. Член с 28.IV по 10.VI.43.

На деятельность в Катыни влияло опасение близящегося летнего тепла, чем и вызывалась определенная рабочая спешка. Надо также иметь в виду, что раскопки совершались в оккупированной области и прифронтовой полосе. Несмотря на помощь компетентных немецких властей, технические условия были более, чем тяжелы, и связь комиссии с главным правлением ПКК почти совсем отсутствовала. Эта связь ограничивалась единичными, весьма редкими и нерегулярными поездками из Варшавы в Катынь и обратно, что не могло соответствовать потребности. Рекламации главного правления по этому вопросу принимались немецкими властями благожелательно, но оставались, однако, безрезультатными.

Вследствие неудовлетворительной связи перечни эксгумированных жертв, которыми располагало главное правление в Варшаве, не имели характера окончательного документа. Некоторые составлялись в спешке и написаны карандашом. Документы и различные предметы, найденные на трупах, до сих пор еще не находятся в руках главного правления, которое пока имеет только обещание получить документы после использования их в целях пропаганды.

При таких отношениях особенно остро встают и требуют решения главного правления Польского Красного Креста два вопроса:

1) Какие жертвы Катыни могли бы считаться окончательно идентифицированными?

2) Каким способом было бы можно известить соответствующих родственников?

Эти вопросы обсуждались на многих встречах между ПКК и немецкими властями в Варшаве и Кракове. Вызванная Катынским делом пропаганда началась с оглашения списков жертв через громкоговорители и прессу, выходящую на польском языке. Благодаря вмешательству Польского Красного Креста динамики в этом отношении перестали использоваться, однако, вопреки нашим протестам и полученным обещаниям, пресса продолжала и еще продолжает поныне опубликование списков. ПКК стоит на той точке зрения, что родственники жертв должны были бы извещаться только через посредничество Красного Креста и подобающим способом, который соответствовал бы достоинству и трагическому характеру этого сообщения.

С другой стороны, даже если бы ПКК располагал всеми результатами эксгумации и работ по идентификации, включая документы и воспоминания, он не мог бы официально и в окончательной форме свидетельствовать, что данные офицеры умерли в Катыни. Неузнаваемое состояние трупов, факт, что во многих случаях на двух трупах оказывались документы, которые несомненно принадлежали одному лицу, минимальное число опознавательных знаков, единственно безупречных улик, которые находились на трупах, наконец, то предшествующее убийству положение, что военные, убитые в Катыни, пали не на поле боя, а в тот период, в который на повестке дня была замена униформы, переодевание и попытки к бегству, все эти первичные условия дают ПКК только основание подтвердить, что на данных трупах находились определенные документы. Надо предоставить судам, которые соответствуют польскому праву, попытаться решить, возможно ли теперь выносить заключение о смерти.

Наши переговоры об этом деле с властями Германского Красного Креста пока еще идут.

В заключение этого доклада главное правление ПКК считает себя обязанным заявить, что ПКК, согласно уставу и долгу, который возлагается на него международными конвенциями, постоянно занимает чисто аполитичную позицию.

Доклад содержит только факты в их полной точности. Мы считаем, что должны это подчеркнуть, так как появляющиеся в прессе сообщения и публикации всякого толка, как и списки жертв, могли бы вызвать впечатление, как если бы они исходили от нас.

Поскольку мы не имеем никакого влияния на эти публикации, мы должны отвергнуть всякую ответственность ПКК за них.

Председательствующий

В. Лахер

Директор

подп. Д-р Вл. Горчицкий

За правильность перевода

(подпись неразборчива)

Приложения:

1. список эксгумированных,

2. план расположения,

3. рисунок нового кладбища,

4. 20 характеристических фотографий.

7 октября 43.



[1] Ошибки прежних переводчиков в немецком варианте не  исправлялись. — Ред.